Erwägungen zum virtuellen Laufwerk für Controller
Zusätzlich zu den beschriebenen Aspekten, sollten Sie die Controller-Einschränkungen berücksichtigen, die in „Anzahl an physischen Laufwerken pro virtuellem Laufwerk“ für die folgenden Controller beschrieben werden:
Erwägungen zum virtuellen Laufwerk für Controller | |||
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ANMERKUNG: Die Reihenfolge der im Storage Management angezeigten Controller unterscheidet sich möglicherweise von der Reihenfolge der in der Human Interface (HII) und PERC-Options-ROM angezeigten Controller. Die Reihenfolge der Controller führt zu keinerlei Einschränkungen. |
Bei der Erstellung virtueller Laufwerke sind die folgenden Erwägungen in Betracht zu ziehen:
- Virtuelle Laufwerke auf Controllern erstellen: Wenn Sie ein virtuelles Laufwerk erstellen, geben Sie an, welche physischen Laufwerke sich auf dem virtuellen Laufwerk befinden sollen. Das von Ihnen erstellte virtuelle Laufwerk erstreckt sich über die angegebenen physischen Laufwerke. Abhängig von der Größe des virtuellen Laufwerks verwendet das virtuelle Laufwerk eventuell nicht den gesamten Speicherplatz auf den physischen Laufwerken. Evtl. verbleibender Speicherplatz auf den physischen Laufwerken kann nicht für ein zweites virtuelles Laufwerk verwendet werden, es sei denn, die physischen Laufwerke besitzen die gleiche Größe. Wenn die physischen Laufwerke die gleiche Größe aufweisen und der verbleibende Speicherplatz für ein zweites virtuelles Laufwerk verwendet wird, kann dieses neue virtuelle Laufwerk außerdem nicht mit physischen Laufwerken erweitert werden, die nicht in dem ursprünglichen virtuellen Laufwerk enthalten sind.
- Zuordnung von Speicherplatz beim Löschen und Erstellen von virtuellen Laufwerken auf Controllern – Wenn Sie ein virtuelles Laufwerk löschen, geben Sie den Speicherplatz auf den physischen Laufwerken, der zuvor von der gelöschten virtuellen Laufwerken verwendet wurde, frei oder machen diesen verfügbar. Wenn Sie mehrere virtuelle Laufwerke auf einer Festplattengruppe erstellt haben, kann das Löschen von virtuellen Laufwerken freie Speicherplatzfächer ergeben, die sich an verschiedenen Speicherorten auf den physischen Laufwerken befinden. Wenn ein neues virtuelles Laufwerk erstellt wird, muss der Controller entscheiden, welcher freie Speicherplatz auf den physischen Laufwerken des neuen virtuellen Laufwerks zugewiesen werden soll. Die PERC-Controller suchen den größten Bereich an freiem Speicherplatz und ordnen diesen Bereich des neuen virtuellen Laufwerks zu.
- SCSI-Begrenzung von 2 TB: Virtuelle Laufwerke, die auf einem PERC-Controller erstellt werden, können nicht aus physischen Laufwerken mit einer Aggregatgröße von mehr als 2 TB erstellt werden. Hierbei handelt es sich um eine Einschränkung der Controller-Implementierung. Zum Beispiel können nicht mehr als 30 physische Laufwerke mit einer Größe von 73 GiB ausgewählt werden, wobei die Größe des resultierenden virtuellen Laufwerks keine Rolle spielt. Wenn versucht wird, mehr als 30 Laufwerke dieser Größe auszuwählen, weist eine Pop-up-Meldung darauf hin, dass die 2-TB-Grenze erreicht wurde und dass eine geringere Anzahl an physischen Laufwerken ausgewählt werden sollte. Bei der 2-TB-Grenze handelt es sich um eine branchenweite SCSI-Einschränkung.
- Virtuelle Laufwerke erweitern: Sie können den Task Neu konfigurieren nur verwenden, um ein virtuelles Laufwerk zu erweitern, welches die volle Kapazität der physischen Laufwerke seines Mitglieds verwendet.
- Virtuelle Laufwerke neu konfigurieren: Der Task Neu konfigurieren ist nicht verfügbar, wenn Sie über mehr als eine virtuelle Laufwerke verfügen, die den gleichen Satz von physischen Laufwerken verwenden. Sie können jedoch ein virtuelles Laufwerk neu konfigurieren, wenn es das einzige virtuelle Laufwerk auf einem Satz physischer Laufwerke ist.
- Namen für virtuelle Laufwerke nicht auf Controller gespeichert – Die Namen der virtuellen Laufwerke, die Sie erstellen, werden nicht im Controller gespeichert. Wenn Sie einen Neustart mit einem anderen Betriebssystem ausführen, benennt das neue Betriebssystem das virtuelle Laufwerk eventuell mit seiner eigenen Namenkonvention um.
- Das Erstellen und Löschen von virtuellen Laufwerken auf Cluster-aktivierten Controller – Es gibt bestimmte Erwägungen zum Erstellen oder Löschen einem virtuellen Laufwerk von einem Cluster-aktivierten Controller.
- Kanalredundanz umsetzen – Ein virtuelles Laufwerk ist kanalredundant, wenn es redundante Daten auf mehr als einem Kanal erhält. Wenn einer der Kanäle ausfällt, gehen keine Daten verloren, da sich redundante Daten auf einem anderen Kanal befinden.
- Erneuter Aufbau von Daten: Ein fehlerhaftes physisches Laufwerk, das sowohl von redundanten als auch von nicht-redundanten virtuellen Laufwerken verwendet wird, kann nicht erneut aufgebaut werden. Das erneute Aufbauen eines fehlerhaften physischen Laufwerks erfordert in diesem Fall das Löschen des nicht-redundanten virtuellen Laufwerks.
- Festplattengruppenerwägungen: Eine logische Gruppierung von mit einem RAID-Controller verbundenen Festplatten, auf der ein oder mehrere virtuelle Laufwerke erstellt werden, sodass alle virtuellen Laufwerke in der Festplattengruppe alle physischen Laufwerke in der Festplattengruppe verwenden. Die aktuelle Implementierung unterstützt das Sperren von gemischten Laufwerkgruppen während der Erstellung von logischen Geräten.
Physische Laufwerke sind an Laufwerkgruppen gebunden. Aus diesem Grund gibt es keine Vermischung von RAID-Stufen auf einer Laufwerkgruppe.
Der Storage Management-Server implementiert das Festplattengruppenprinzip während der Erstellung eines virtuellen Laufwerks. Nachdem eine Gruppe von physischen Laufwerken zum Erstellen des ersten virtuellen Laufwerks verwendet wurde, wird der ungenutzte Speicherplatz auf der Festplatte nur zum Erweitern des virtuellen Laufwerks oder zum Erstellen von neuen virtuellen Laufwerken im ungenutzten Speicherplatz verwendet. Die virtuellen Laufwerke haben identische RAID-Level.
Ebenso sind bestehende gemischte Konfigurationen nicht betroffen. Sie können jedoch keine gemischten Konfigurationen erstellen.
Sie können auf den virtuellen Laufwerken Lesen oder Schreiben, sowie die Festplatten erneut aufbauen oder löschen.
Sie können keine virtuellen Laufwerke auf einem Set von migrierten Festplatten von vorhergehenden RAID-Softwareversionen, mit mehrfachen RAID-Stufen, erstellen.